Julian Schenk, der erfolgreiche Stürmer unserer 1. Männer, spricht über seine Erfolge und Visionen in unserem exklusiven Interview.

Als bester Torschütze des FC Lauchhammer hat Julian Schenk in dieser Saison beeindruckende 15 Tore erzielt und ist damit einer der Besten in der Landesklasse Süd. In unserem Interview spricht Julian über seine erfolgreiche Halbserie, die Rückkehr zu seinem Herzensverein und seine Ziele für die Zukunft. Er gibt uns Einblicke in sein Leben auf und abseits des Fußballfeldes und teilt seine Gedanken zur Entwicklung des Teams und zu seinen persönlichen Ambitionen.

Mit starken 15 Toren in 13 Spielen hast du maßgeblich dazu beigetragen, dass der FC Lauchhammer aktuell an der Tabellenspitze steht. Wie fühlst du dich mit dieser persönlichen Bilanz und der Position des Teams zur Winterpause?

Julian: Für mich persönlich bin ich mit der Bilanz sehr zufrieden. Man muss aber immer sagen, dass jedes geschossene Tor, der verdiente Lohn der Mannschaft ist. Am Ende ist es meine Aufgabe als Offensivspieler, dies zu vergolden. Die erste Halbserie haben wir nun hinter uns gebracht. Nach bitteren Rückschlägen sind wir wieder aufgestanden und stehen nun da, wo ich persönlich am Ende der Saison auch stehen möchte.

Deine Rückkehr zum FC Lauchhammer hat offensichtlich sowohl dir als auch dem Team gutgetan. Gab es spezielle Faktoren, die zu dieser erfolgreichen Saison beigetragen haben?

Julian: Heute kann ich sagen, dass die Rückkehr zum FCL zu 100 % die richtige Entscheidung war und das ich von jedem Einzelnen herzlich zurück begrüßt wurde. Es ist nunmal der Verein, den ich seit der Gründung im Jahre 2018 im Herzen trage und der mich auch zu dem Menschen gemacht hat, der ich heute bin. Gemeinsam mit Freunden auf dem Platz zu stehen und Erfolge zusammen zu feiern, dass ist das, worauf es im Fußball ankommt.

Als bester Torschütze beim FC Lauchhammer und einer der Top drei in der Liga: Gibt es ein besonderes Tor oder Spiel in dieser Saison, das dir in Erinnerung geblieben ist?

Julian: Jedes Tor, jeder Sieg ist irgendwo besonders. Es zeichnet, aber auch die Handschrift unser Trainer aus, die von Spiel zu Spiel denken und jedes Spiel gewinnen wollen! Unsere Trainer die ihre Freizeit bei Wind und Wetter für uns opfern, sind ebenfalls ein großer Bestandteil des Erfolgs.

Dennoch würde ich, wenn ich mich entscheiden müsste, mein erstes Spiel gegen die SG Groß Gaglow wählen, nicht weil ich dort direkt 2 Tore geschossen habe, sondern weil wir nach dieser Niederlage in letzter Sekunde noch mehr verinnerlicht haben, dass es im Fußball heißt: Von der ersten bis zur letzten Sekunde voll fokussiert zu sein! Ich denke, dass wir daraus gewachsen sind.

Wie verbringst du die fußballfreie Zeit während der Winterpause? Hast du besondere Hobbys oder Interessen, die du in dieser Zeit verfolgst?

Julian: Neben der Arbeit, die mich für 40 Stunden in der Woche beeinträchtigt, in der ich für Recht, Sicherheit und Ordnung sorge, verbringe ich die meiste Zeit mit Dingen die meist zu kurz kommen. Familie, Haus sowie meine 3-jährige Tochter sind ein großer und wichtiger Bestandteil meines Lebens. Natürlich nehme ich mir auch mal gern Zeit für mich selbst und schalte bei der ein oder anderen Runde FIFA gern mal ab, aber selbst da ist der Fußball irgendwo immer im Kopf. Weiterhin gehe ich 1-2 Mal die Woche joggen, um mich für die Rückrunde vorzubereiten.

Welche Ziele und Erwartungen hast du persönlich und für das Team für die Rückrunde?

Julian: Ganz klar, weiterhin von Spiel zu Spiel denken und den Fokus voll und ganz auf unser gemeinsames Ziel sowie die Handschrift unserer Trainer auslegen. Mein persönliches aber auch öffentlich ausgesprochenes Ziel ist es natürlich mit dem FC Lauchhammer in die Landesliga aufzusteigen. Danach könnte ich meine Fußballschuhe an den obligatorischen Nagel hängen, denn dann hätte ich nachdem Kreispokalsieg im Jahr 2021, alles im Amateurfußball erreicht. Bis dahin ist allerdings noch ein weiter Weg zu gehen, aber ich denke, dass in dem gesamten Verein jede Menge Potential steckt, um auch dieses Ziel eines Tages umzusetzen.

Wenn du an deine bisherige Karriere denkst, gibt es etwas, das du anders machen würdest, oder einen Rat, den du jüngeren Spielern geben würdest, die in deine Fußstapfen treten möchten?

Julian: Bei meinem letzten Instagram Post habe ich geschrieben: Fußball ist das Leben! Dies sollte man sich immer vor Augen halten. Vor allem sollte man auf seine Stärken vertrauen und den Mannschaftsgedanken nie aus den Augen verlieren. Es gibt ein Zitat von Bertolt Brecht, welches ich mir immer vor Augen halte: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“

Es erfüllt mich zudem mit Stolz, wenn ich sehe, dass wir jedes Jahr 2-3 junge Spieler bei uns im Männerbereich begrüßen dürfen. Mit meinen 27 Jahren gehöre Ich schon zu den alten Bestand, dennoch zeigt es mir, dass der Verein auch nach meiner Zeit weiterhin von der Nachwuchsarbeit profitieren wird und auch für die Zukunft bestens gerüstet ist.

Mit seiner Hingabe und seinem klaren Blick nach vorne ist Julian ein Inspirationsquell sowohl auf dem Spielfeld als auch außerhalb davon. Wir danken ihm für die offenen Einblicke und wünschen ihm und der Mannschaft weiterhin viel Erfolg.

 

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