Unsere D-Junioren waren zu Gast in Spremberg Sellessen und berichten humorvoll vom 6. 1862’er Budenzauber.

Nicht auf dem Rasen, sondern auf dem Parkett begann am Samstag, dem 07.01.2023 für uns die Rückrunde. Mit Winterspeck auf den Hüften durften wir uns über eine Einladung von den Sportkameraden des Spremberger SV freuen.

Nicht wie erwartet ging es nach Spremberg, sondern in das 800 Seelen große „Dorf“ Sellessen. Wer jetzt denk, um Himmels Willen haben die denn überhaupt eine Turnhalle, der täuscht. Wir und 9 andere Vereine aus 3 Bundesländern durften eine wunderschöne Multifunktionsarena mit Zuschauerplätzen auf dem Oberrang bewundern.

Mit von der Partie waren neben den gastgebenden Mannschaften aus Spremberg: Spremberger SV 1862, Blau Weiß Spremberg auch Größen wie: Wacker Ströbitz, SG Weixdorf, Spandauer Kickers, VfB Weißwasser, VSG Altglienicke, Hertha 03 Zehlendorf und Lausitz Forst.

Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, dachten sich die Gastgeber, wir komplettieren dieses ohnehin schon namenhafte Starterfeld mit dem FC Lauchhammer.

Also, die Zutaten lagen auf dem Tisch, liefern mussten die Protagonisten und das taten sie. In einem sehr fairen und gut organisierten Turnier schenkten sich die Konkurrenten nichts, dass spielerische Niveau war absolut Top und wurde gekrönt von einem preisverdächtigen Fallrückziehertor im letzten Gruppenspiel, erzielt zum 3:2 Endstand in der Partie Wacker Ströbitz gegen Hertha 03 Zehlendorf 8 Sekunden vor dem Ende.

Nun aber Schluss mit den Lobeshymnen auf die anderen, kommen wir zu uns.

Angetreten mit 6 Feldspielern und einem Torhüter begaben wir uns in das Treiben. Nach einem klaren 4:0 Auftaktsieg gegen die Sportfreunde aus Forst sahen wir uns in Spiel 2 Wacker Ströbitz gegenüber. In einer spannenden Partie mit Möglichkeiten auf beiden Seiten erzielten die Ströbitzer die wichtige Führung, um den erhofften und durchaus realistischen Punkt dennoch mitzunehmen wechselten wir einen 5. Feldspieler ein, welchen wir zur Freund- Feinderkennung auf die Schnelle ein Deutschlandtrikot überstreiften. Wer jetzt denkt, das kann ja nur nach hinten losgehen, dem sei gesagt: „Ja“ beim nächsten Mal bitte etwas eher. Es kam wie es kamen musste, offen wie unsere Elf gegen Japan, mussten wir im Powerplay zwei Kontertore hinnehmen.

Egal Mund abputzen, noch ist alles möglich hieß die Devise. Und so gingen wir Spiel 3 des Turniers an. Gegen die meiner Meinung nach technisch beste Mannschaft von Hertha 03 Zehlendorf gab es nur den einen Matchplan: Abwarten und gucken, was die so auf der Kirsche haben und wenn, dann noch bisschen Effektivität bei rumkommt, umso besser.

Gesagt getan, schnell führten wir 2:0 und waren defensiv gut organisiert auf der Siegerstraße, aus dem nichts viel der 2:1 Anschlusstreffer, schnell konnten wir den alten Abstand wiederherstellen. Dem entsprechend mussten wir den 2 Tore Vorsprung nur noch über die Zeit bringen, was uns mit hohem Einsatz und natürlich auch etwas Glück ganz gut gelang. Die Berliner konnten kurz vor dem Ende der Partie nur noch das Ergebnis schmeichelhafter gestalten.

Jetzt kam was kommen musste, ein Endspiel um den Einzug ins Halbfinale! Gegner die Spandauer Kickers! Ein Sieg würde reichen!

Und es geschah was geschehen musste, es wurde gerechnet, philosophiert, wieder zurück gerechnet und natürlich auch Quervergleiche in die Gedanken mit aufgenommen. Der Focus lag also nicht beim Gegner, sondern in den Weiten von Sellessen.

Die Schuldfrage hat das Trainerteam natürlich sofort erörtert, sollte es schiefgehen lag es nicht am Übungsleitergespann sondern an der guten Organisation des Veranstalters. Dieser hatte in der Lobby einen großen Fernseher aufgestellt, auf welchem die Tabellenkonstellation für jeden einzusehen war und das in Echtzeit 😉

Schnell lagen wir also 0:3 zurück und konnten uns erst dann wirklich ein paar Chancen erspielen, am Ende war das zu wenig und wir verloren 0:5 gegen einen sehr spielstarken und anders als Hertha 03 Zehlendorf auch effizienten Gegner.

Es blieb also das Spiel um die goldene Ananas, ein Platzierungsspiel um Platz 5. Nach der Mittagspause ging es gegen Weißwasser, ein Gegner auf unserem Niveau. Das Spiel entwickelte sich wie erwartet, die Luft war auf beiden Seiten raus und nur Einzelaktionen konnten den Unterschied machen, am Ende stand ein unspektakuläres 2:2 und ein 9-Meterschießen musste her.

Das trockene Ende vom Lied, 3:2 für Weißwasser.

Was bleibt sind die positiven Erinnerungen, in einem wirklich gut besetztem Turnier 6. von zehn tollen Mannschaften geworden zu sein und eine ausgeglichene Bilanz aufweisen zu können.

Am Ende standen 2 Siege, 2 Niederlagen, ein Unentschieden und ein guter Start ins Jahr 2023.

Alle Ergebnisse findet ihr hier:
https://www.meinturnierplan.de/showit.php?id=1670587579

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