„Randnotizen“ – ein satirischen Beitrag über das Leben und Leiden eines Fußballfans des FC Lauchhammer.

Hier berichtet unser Gastautor Frank regelmäßig von seinen Erlebnissen rund um die Spiele des FC Lauchhammer. Dabei nimmt er nicht nur das sportliche Geschehen auf dem Platz unter die Lupe, sondern auch das “Drumherum”: die Stimmung im Stadion, die kulinarischen Angebote, die skurrilen Begegnungen mit anderen Fans und vieles mehr. Er berichtet mit einem Augenzwinkern von seinen Erlebnissen und Eindrücken rund um den FC Lauchhammer. Viel Spaß beim Lesen!

Jubiläum

„Völker der Welt, schaut auf diesen Verein“… Unter dem Motto: „Eine Stadt, ein Verein“ schlossen sich Ende März 2018 die „Mitte-Schweine“ und der „Ortsrand“ zum FC Lauchhammer zusammen. Nach langer Tradition waren der FSV und die Eintracht Fußballgeschichte. Das bedeutete 5-jähriges Jubiläum und war Anlass und Gelegenheit, da anzuknüpfen, wo ich beim letzten Mal aufgehört habe. Diesmal hatte ich, neben der Einladung, sogar einen freundlichen Shuttle-Service und musste meine immungeschwächte Humangewebemasse nicht ins Paralleluniversum Waldstadion schleppen. Die Konstellation war ähnlich wie beim ersten Treffen, wieder standen zwei Spiele auf dem Programm, typisches Aprilwetter, und Leute in der Ü60-Zielgruppe gab es nicht. Besonders im Fokus lag der Unterschied zwischen Käfig- und Freilandfußball.

Spiel Kreisliga Kunstrasen:
Kuddelmuddel war ich ja gewohnt, und so gab es, außer einem inoffiziellen „Tunnel-Weltrekord“, nichts Überraschendes. Die Heimelf zeigte nach dem Rückstand Charakter und Moral und gewann verdient 2:1. Der Höhepunkt der Partie war das 1:1 vom „ichbinnuretwaszukleinfürmeingewicht-Stürmer“, was nach dem Spiel noch für viel Erheiterung sorgte.

Spiel Landesklasse Rasenplatz:
Extra zum Jubiläum hatten die Ultras vom FCL eine ansehnliche Choreo vorbereitet; die Anwesenden und auch ich waren begeistert. Eine fürsorgliche Geste war es dann, mich mit einer gelben Weste einzukleiden, damit man mich im weitläufigen Stadionrund und im angrenzenden Wald leichter wiederfindet; man kann ja nie wissen. Allerdings war damit auch eine Alkoholabstinenz verbunden, sicher ist sicher. Der Mannschaft sah man an, dass sie auf dem Rasen mehr Freude am Spiel hatte als auf dem künstlichen Geläuf. Schöner Fußball im Spitzen-Spiel, da wächst was heran. In regelmäßigen Abständen fielen die Tore, eins schöner als das andere, fünf an der Zahl, passend zum Jubiläum.

Einen bitteren Beigeschmack hatten die beiden schweren Verletzungen. Gute Besserung an die beiden Verletzten!

Fazit: Da war wieder alles dabei, was zum Fußball gehört. Der Ansatz, den Therapiepunkt „Bier beim Fußball hebt die Stimmung“ zu vernachlässigen, ging krankheitsbedingt völlig in Ordnung, sollte aber eine absolute Ausnahme bleiben. In diesem Sinne: Prost.